Ehrlich gesagt: Niemand weiß, wie Gott wirklich aussieht. Er ist unsichtbar und ganz anders als wir Menschen. Deshalb können wir auch nur schwer beschreiben, wie er ist.
Wir können vor allem sagen, was Gott nicht ist: Er hat keine bestimmte Form. Er hat keinen Anfang und kein Ende. Er ist kein Mann und keine Frau.
Weil man sich das alles kaum vorstellen kann, haben wir Menschen immer Vergleiche gesucht. Manche stellen sich Gott als liebevolle Mutter vor. Viele auch als alten Mann mit Bart, der auf einer Wolke sitzt. Manche denken, dass er mehr wie ein Geist ist, der umherschwebt. Du kannst Gott auch mit dem Licht der Sonne vergleichen: Die Sonnenstrahlen kannst du zwar nicht sehen oder anfassen, aber du merkst, dass sie die Welt hell machen und fühlst ihre Wärme auf der Haut. Genau so kannst du Gott spüren – wenn du betest oder in die Kirche gehst oder im Alltag, wenn du merkst, dass er auf dich aufpasst.
In der Bibel erfährst du, wie sich Menschen Gott früher vorgestellt haben: Zum Beispiel als Schöpfer der Welt, als guten Freund oder als mächtigen König. Außerdem wird Gott zum Beispiel als Hirte beschrieben, als Feuer und als Wind.
Christinnen und Christen glauben, dass Gott die Menschen so sehr liebt, dass er seinen eigenen Sohn auf die Erde geschickt hat: Jesus. In Jesus wurde Gott sichtbar – und bleibt es bis heute überall dort, wo Menschen so leben, wie Jesus es vorgemacht hat.